1. Test mit Kamut

Nun wollte ich doch mal eine neue Getreidesorte ausprobieren. Im Mühlenladen überlegte ich zwischen Kamut und Emmer hin und her. Die Auswahl fiel auf … Kamut!

Heute also das erste mal mit Kamut gebacken. Das Mehl hat einen leichten Gelbstich ansonsten nichts Auffälliges. Ich habe auch noch Weizen 550 untergemischt und wieder Backmalz dazu gegeben. Das ist das Ergebnis:

Kamut-Weizen Brötchen und Baguette

Auf jeden Fall sehr lecker, und sehr saftig, ein bisschen klebrig.

Brot – mal wieder was neues

Heute habe ich gleich doppelt gebacken: Zuerst Brötchen, das erste Mal mit Backmalz:

Feiertagsbrötchen

Und danach noch Sonnenblumen und Kräuter (Salbei, Rosmarin und Oregano) Pane  mit „a little bit of Curcuma“:

Brot – neue Variante

Kastenbrot

Heute morgen wollte ich eigentlich Brötchen fürs Sonntagsfrühstück backen, musste aber feststellen, dass ich doch keine Hefe mehr hatte. Also den Teig zu einem ganz normalen Sauerteig verarbeitet und doch zum Bäcker gefahren… Heute nachmittag war dann auch mein Teig bereit zum Backen, aber Brötchen sollten es jetzt nicht mehr werden. Nachdem ich in letzter Zeit die Brote immer im Topf gebacken habe, war heute mal was anderes dran: mein erstes Kastenbrot aus Dinkelvollkorn- und Weizenweißmehl (550).

 

Für nächstes Wochenende habe ich schon mal Hefewasser angesetzt…

Literatur

Handbuch Sauerteig

Dieses Buch klingt, als würde es eigentlich alles zum Thema Sauerteig beschreiben, was mich interessiert:

  • Bedeutung des Sauerteiges für die Brotqualität
  • Einflüsse der Rohwaren auf die Sauerteigfermentation
  • Physiologie und Biochemie der Mikroflora
  • Techniken der Roggen- und Weizensauerteig-Führung (in Deutschland und Europa)
  • Anlagenbau
  • Starterkulturen und Sauerteigprodukte
  • Chemisch-physikalische Analysen
  • Mikrobiologische Analyse und taxonomische Identifizierung

Ich habe es allerdings noch nicht gelesen. Da es nun mal ein Fachbuch ist, kostet es 99,50 €. https://www.behrs.de/titel/handbuch-sauerteig/90

Wenn ich es mir gekauft und gelesen haben sollte, geht es hier weiter…

Weizen- vs. Roggenteig

Warum ist Roggenteig so klebrig und Weizenteig so schön fest?

Dies liegt hauptsächlich am Protein:

Weizen (Triticum aestivum) enthält etwas mehr Protein als Roggen (Secale cereale). Weizen enthält 10 – 19 % Protein, wovon 80 % das wasserunlösliche Klebereiweiß (Gluten) mit den Gliadinen und Gluteninen sind. Die restlichen 20 % sind Albumine und Globuline.

Dieser hohe Kleberanteil im Weizen ermöglicht es, sehr dehnbare elastische Teige herzustellen. Durch das Kneten des Teiges baut sich aus Gliadin und Glutenin ein stabiles Klebergerüst auf.

Aber auch noch ein paar Worte zur Stärke, denn das ist ja nun mal der Hauptbestandteil der Getreidekörner: „Weizen- vs. Roggenteig“ weiterlesen

Das Aroma meiner Sauerteige

Mein Roggensauerteig oder genauer mein Roggensauer-Anstellgut:

Roggensauer

Geruch: wie ein fruchtiges Hefeweißbier mit den typischen Noten nach Banane, Birne etc.

Weizensauerteig – Anstellgut

Weizensauer

Geruch: saurer als der Roggensauerteig, dezenter, erinnert etwas an Melone.

Was macht einen Sauerteig aus?

Was macht einen Sauerteig aus?

Natürlich die Mikroflora, also das Zusammenleben verschiedenster Mikroorganismen vornehmlich der Gattung Lactobacillus (Milchsäurebakterien) und Saccharomyces (Hefen), aber auch noch weiteren Hefen wie Candida, Pichia, Torulopsis.

Um mal einige beim Namen zu nennen: Lactobacillus acidophilus, L. casei, L. plantarum, L. farciminis, L. brevis, L. brevis var. lindneri, L. Fermentum, L. Fructivorans, Candida krusei, Pichia saitoi, Saccharomyces cerevisiae, Torulopsis holmii.

Herr Spicher hat sich in den 1980igern sehr intensiv mit der mikrobiologischen Zusammensetzung des Sauerteigs befasst: